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Praxisphilosophie

Unsere Philosophie ist die der Biophilie

Es gibt für die Medizin die bekannte Ethik des Hippokrates, der bereits vor beinahe 2500 Jahren im alten Griechenland auf der Insel Kos eine Art Humoralpathologie (Ungleichgewicht von Körpersäften) vertrat und damit die moderne Medizin als Wissenschaft mitbegründete.

In der Gegenwart ist der Eid des Hippokrates durch die Genfer Deklartion des Weltärztebundes auf den neusten Stand gebracht worden. Allerdings stammt auch diese aus dem Jahre 1948 und wurde deshalb der Präambel der Musterberufsordnung der in Deutschland tätigen Ärzte und Ärztinnen vorangestellt (2017).

Unsere kleine Praxis steht auch unter dem Dach der großen Institutionen diese Landes, braucht allerdings keine Präambeln und Menifeste, sondern eine alltagstaugliche Philosophie, um die best mögliche medizinische Leistung bieten zu können.

Mit der Liebe zum Leben (Biophilie) ist diese am besten beschrieben:
Wir stehen für den Versuch alles Lebendige zu unterstützen in seiner Einzigartigkeit und Besonderheit. Dabei bleiben Konflikte nicht aus. Diese bedürfen einer verantwortungsbewussten Lösung, die möglichst im gegenseitigen Einvernehmen zu erfolgen hat.
Leider spielen wirtschaftliche Aspekte in einer auf Kapitalmaximierung ausgerichteten Welt eine wichtige Rolle, so dass auch wir nicht frei sind von ökonomischen Anforderungen.
Trotzdem wird unser Hauptfokus immer auf dem Erhalt und der Wiederherstellung Ihrer Gesundheit liegen – primär völlig unabhängig von anderen Überlegungen.
Erst kommt das Leben und dann – erst an zweiter Stelle – können weitere Bedingungen das Zusammenspiel der Fährnisse beeinflussen.
Deshalb ist unsere Philosophie die der Biophilie [nach Erich Fromm – aus „Die Seele des Menschen“(1964)]. Sie möchte das Wachstum und die Freude des Menschen fördern und durch Liebe und Vernunft formend an der Organisation dieser Welt teilhaben. In einer modernen Verantwortungsethik alles das als gut (bildhaft das Weiße) erkannt, was dem Leben dient und alles das als böse (bildhaft das Schwarze), was das Leben hemmt oder vernichtet.

Jedermann und jederfrau kann sich jetzt entscheiden, welche Seite der Medaille er/sie primär bespielen möchte. Wir haben uns für die weiße entschieden, auch wenn wir zugeben müssen, das das Schwarze deshalb noch nicht aus unserem Leben verschwunden ist. Die tägliche Herausforderung besteht jetzt darin, das Schwarze nie über die 50 Prozent Marke kommen zu lassen. Solange Weiß regiert, ist Schwarz einfach da, und wir haben alle Hände voll zu tun, damit es niemals zuviele Prozente bekommt.