Die Einzeltherapie gilt als Standardtherapie im Bereich der Psychotherapie. Die Psychodynamik ist die Lehre vom Wirken innerseelischer Kräfte.
Mit Hilfe einer Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD) werden die Krankheitssymptome erfasst und in ihrer Veränderung beschrieben. Der gesamte Prozess kann Wochen und Monate dauern. Therapeut*in und Patient*in lernen gemeinsam die besonderen Facetten des jeweils anderen kennen und erreichen dadurch eine Dynamik der Verbesserung, die dem/der Patienten/in zugute kommt.
In der Aufarbeitung der Kindheitsgeschichte und deren Neubewertung liegt einer der Schlüssel für eine neue Verhaltensgestaltung. Bisher unbewusste Vorgänge erhalten Auftrieb und erlangen als seelisch vorbewusste Kontakt zum Alltagsgeschehen. Im intensiven Prozess von Übertragung und Gegenübertragung gelangen Anteile des Unbewussten in den Handlungshorizont von Therapeut*in und Patient*in, werden dadurch zugänglich und veränderbar.
OPD
Interaktionen zwischen mehreren Menschen sind meist sehr wirksam und nachhaltig. Deshalb verspricht die Gruppentherapie einen nachhaltigen und tiefgreifenden Erfolg, um persönliches Verhalten zu beeinflussen. Gleichzeitig werden Verhaltenpräferenzen deutlich, die in ihrer Tragweite aufgrund natürlicher Widerstände gerne übersehen oder übertüncht werden. Im Gruppensetting lassen sich abgewehrte innere Stimmungen schnell erkennen und von außen beschreiben, so dass die Betroffenen in einer Art Katharsis (Ausdruck von Gefühlen) das in ihnen vorhandene Konflikthafte zum Vorschein bringen können.
Gruppentherapie findet immer in einem geschützten Rahmen statt und ist IMMER mit einer entsprechenden Schweigepflicht belegt. Alles was in der Gruppe geschieht, darf NICHT nach außen dringen. Dadurch soll der Schutz für die Mitglieder der Gruppe sichergestellt werden.
Unsere Grupen werden von mir persönlich geleitet. Dabei folgen wir spezifischen Abläufen, die sich über Jahre bewährt haben und sind bemüht die Qualität der Gruppenarbeit stetig zu verbessern.
Für die Paartherapie hat der Begriff der Krankheit eine untergeordnete Bedeutung. Die Unterschiede zwischen Paartherapie und Eheberatung sind nicht markant, weil es immer um Beziehungsarbeit geht.
Während die Eheberatung häufig in einer Paarberatungsstelle stattfindet und kurzfristig angelegt ist, beansprucht die Paartherapie einen langfristigeren Rahmen und ist bemüht die Tiefen der Beziehung auszuloten.
Dauerhaft stressende Interaktionen mit Partnern führen zu Krankheitssymptomen, teilweise auf beiden Seiten, die das Paarverhältnis extrem schwierig und turbulent werden lassen. Gelingt es dem Paar nicht aus dem sich entwickelnden Teufelskreis auszuscheren, dann ist eine Paartherapie der beste Weg Schlimmeres (Trennung, Kindesleid) zu verhindern.
Meine jahrelange Erfahrung hat die Bedürfnisse des Paares im Fokus, die natürlicherweise nicht kongruent sein werden. Trotzdem kommt es darauf an, die individuellen und die gemeinsamen Erwartungen im Vorfeld gut abzustecken, um den möglichen Erfolg der Therapie auf eine solide Basis zu stellen.
Paartherapie ist ein modernes Coaching und ein fortschrittliches Therapieren von krankmachenden Verhaltensweisen und Erfahrungen. Die langjährige eigene Erfahrung ist ein wichtiger Marker im Ringen um das beste Ergebnis, das am Ende auch eine gütliche Trennung sein kann.
Paartherapie bedeutet daher nicht zwingend Ehererhaltungstherapie, sie ist aber eine sichere Chance sich und seine/n Partner/in noch besser kennenzulernen, weil die Interaktion im Dreigeflecht neue und spannende, hilfreiche und wertvolle Erkenntnisse zutage bringen wird.
Bitte beachten Sie, dass die Paartherapie nicht von den Krankenkassen übernommen wird.!