Corona-News

Die Aussichten
Die sich anbahnende Corona-Welle war relativ übersichtlich. Ältere Menschen tragen ein höheres Risiko und sollten an eine vierte Impfung denken, alle übrigen sollten sich eine weitere Impfung gemäß eigener Performance überlegen.
Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die Corona-Impfung in ihrem Nebenwirkungsprofil nicht so unproblematisch ist, wie von offizieller Seite gemeinhin dargestellt.
Die Nebenwirkungen sind allerdings kein wirklicher Grund von der Impfung grundsätzlich abzuraten, da die Erkrankung (auch als Long-Covid-Syndrom) mit schwersten, auch lebensgefährdenden Symptomen auftreten kann.
Trotzdem kann davon ausgegangen werden, dass sich eine gewisse Gewöhnung (Grippisierung) durchsetzen wird und der große Covid-Schrecken nicht mehr unsere letzte Sorge sein wird.
Die psychischen Folgen des Ukraine-Krieges sind ebenfalls keine positiven Aussichten für die kommenden Monate. In diesem Zusammenhang ist die wirtschaftliche Entwicklung in ganz Europa zu betrachten mit Inflationsängsten und persönlichen Verlusten, die uns alle betreffen können.

Die Pandemie sorgt für ungewöhnliche Belastungen. Auch unsere Praxis beteiligt sich an er aktuellen Impfkampagne. Wir verimpfen BioNTech/Pfitzer- Vials (Comirnaty) und Moderna (Spikevax). Über Tausend Impfungen haben wir bereits verabreicht. Die Nebenwirkungsquote ist insgesamt schon beträchtlich, aber in keiner Relation zum worst case und einer möglichen Post-Corona-Symptomatik.
Nach der ersten Impfung erfolgt eine zweite im Abstand von 4 bis 6 Wochen und nach 6 Monaten eine dritte Booster-Impfung. Es geht darum einen möglichst hohen Bevölkerungsanteil mit einer Erstimpfung zu schützen, deshalb sollte keine Impfdose verschenkt werden. Wir bitten daher unsere Patient*innen die vereinbarten Termine einzuhalten und rechtzeitig mitzuteilen, wenn ein Erscheinen nicht möglich sein sollte.

Nach dem Booster
Der Gesundheitsminister empfiehlt eine vierte Impfung, vor allem Menschen, die älter als 60 Jahre alt sind.
Ich gehe davon aus, dass das Immunsystem nach einer dritten (Boosterimpfung) erst einmal für einige Monate (6-12) für eine ausreichende Immunantwort sorgen kann. Entscheidend hierfür sind gesundheitliche Fitness und das Alter.
Ab einem Alter von über 50 Jahren ist das Immsystem in vielen Fällen nicht mehr solisitisch in der Lage den Corona-Anforderungen zu genügen. Deshalb macht hier eine weitere Impfung auf jeden Fall Sinn, ebenso bei schweren Grunderkrankungen jeden Alters. Junge Leute mit einer guten Grundkonstitution benötigen keine schnelle weitere Impfung. Hier gilt es noch abzuwarten, wie sich die Datenlage entwickeln wird.